Gender – Diversität – Prestige
Als Neuerung möchten wir jeden Tagungstag mit einer Podiumsdiskussion eröffnen. Damit laden wir zum lebendigen Austausch über slavistische Themen mit fachlich übergreifender Relevanz in allen Lebensbereichen ein: Auf drei Podien diskutieren wir mit Expert:innen über aktuelle Themen rund um Gender, Identität und Heterogenität. Die Aktualität zeigt sich etwa in der Diskussion über eine gendergerechte Sprache, wie in der Umbenennung der Konferenz von Slavistentag in Slavistiktag, in einem öffentlichen Aufbegehren gegen eine zunehmend antiliberale Politik oder in der Frage nach Heterogenität im Klassenzimmer.
Das linguistische Podium widmet sich der Frage, wieviel Gender in der Sprache abgebildet werden kann und soll und wie sich die Sprache dabei zur Gleichberechtigung der Geschlechter in der Realität verhält. Im Fokus der Diskussion stehen die slavischen Sprachen mit ihren lexikalischen und grammatischen Möglichkeiten und Grenzen sowie den in den einzelnen Ländern ganz unterschiedlich verlaufenden genderlinguistischen Diskursen.
Die jüngsten Proteste im östlichen Europa zeugen von einer zunehmenden Politisierung und Publizisierung des LGBTQ+Diskurses. Das literatur-, kultur- und medienwissenschaftliche Podium widmet sich daher in einer interdisziplinären Diskussion mit Forschenden und Aktivist:innen dem Thema „LGBTQ+ als Prüfstein für die Liberalität von Gesellschaften“.
Die Podiumsdiskussionen richten sich explizit an das gesamte Publikum des Slavistiktages. Parallel finden keine fachspezifischen Panels und Vorträge statt. Wir freuen uns auf einen disziplinenübergreifenden Austausch.